Für Torsten Schwartz war der vergangene Dienstag eigentlich ein ganz normaler Tag. Er setzte sich in seinen Bagger, um für einen Kunden in Ritzerow, einem Ort in der Nähe von Stavenhagen, die Voraussetzungen für dessen neuen Internetanschluss zu realisieren. Doch was er dann kurz vor Feierabend erlebte, wird er wohl sein Leben lang nicht vergessen. „Plötzlich stieß ich mit der Baggerschaufel auf etwas Metallisches", erzählt der 53-Jährige von der Firma Draewe, die in der Region im Auftrag unserer Stadtwerke-Tochter neu-medianet Hausanschlüsse im Projektgebiet Stavenhagen Land baut. Torsten Schwartz legte den Gegenstand oberflächlich frei und klopfte sogar noch mit der Bagger- und Handschaufel darauf. Aber nichts bewegte sich.

Dieses Bild bot sich Baggerfahrer Torsten Schwartz als
er auf die Fliegerbombe stieß. © Torsten Schwartz

Er rief nach dem Grundstücksbesitzer und sagte ihm, dass hier etwas nicht stimmt. Der wiederum hatte viele Ideen, worum es sich bei dem Fund handeln könnte, aber Torsten Schwartz nahm ihm schnell jede Illusion. „Ich habe ihm gesagt, dass ich glaube, dass es eine Bombe ist", sagt der 53-Jährige.

So nahmen die Dinge ihren Lauf: Der Grundstücksbesitzer rief einen Nachbarn, der zufälligerweise Polizist ist. Der schaute sich den Gegenstand im Graben an und bestätigte Torsten Schwartz‘ Vermutung. „Wir riefen die Polizei, die Baustelle musste geräumt werden und wurde abgesperrt", erzählt der Baggerfahrer.

Am Mittwochfrüh kam der Munitionsbergungsdienst und entschärfte die 100 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. „Zum Glück war der Zünder auf der anderen Seite, also im Boden drin, ansonsten würde ich jetzt nebenan liegen", sagt Torsten Schwartz und kann dabei schon wieder lachen. Denn genau neben dem Grundstück befindet sich der Friedhof.

Die Fliegerbombe wurde mit einem Bagger aus dem
Graben geborgen
und entschärft. © Torsten Schwartz

Der 53-Jährige arbeitet seit gut 20 Jahren als Baggerfahrer, aber eine Bombe hat er noch nie ausgebuddelt. „Das muss ich auch nicht noch einmal erleben", sagt er. Zwei Tage hat er vor lauter Aufregung fast kein Auge zugetan. Mittlerweile baggert er aber schon wieder Gräben aus, um Kabel für das ultraschnelle Internet zu legen.

Auch der Nordkurier berichtete ausführlich über den Bombenfund in Ritzerow. Den Artikel können Sie hier nachlesen.
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