Der Wald und das Internet – zwei Worte, die nichts miteinander zu tun haben, oder? Nun ja, nicht ganz. Denn auch der Wald ist quasi ein Unternehmen, das geschützt, bewirtschaftet und überwacht werden muss. Die Aufgaben der Mitarbeitenden im Forstamt Stavenhagen sind vielfältig und finden häufig am Schreibtisch statt. Für Lena Bauer, Sachbearbeiterin für Forsthoheit und Fürsorge, ist ihre Arbeit ohne einen gut funktionierenden und verlässlichen Internetanschluss undenkbar. „Von E-Mails angefangen bis hin zu Fördermittelanträgen, die mir zugeschickt werden, arbeite ich auch mit unterschiedlichen Programmen, für die ich ins Netz muss“, sagt sie.

Ohne Computer und Internetanschluss ist die Arbeit der Forstamtsmitarbeiter undenkbar. Fotos: neu.sw

Zum Forstamt Stavenhagen, das seinen Sitz in Ivenack hat, gehören insgesamt sieben Reviere, das Territorium erstreckt sich zwischen Neubrandenburg und Teterow bis nach Waren und Demmin. Rund 18.000 Hektar Wald, darunter auch das Naturdenkmal der Ivenacker Eichen, werden vom Forstamt Stavenhagen bewirtschaftet und kontrolliert.

Fantastische Ausblicke haben die Besucher am Ende des Baumkronenpfades von der Aussichtsplattform.

Apropos Ivenacker Eichen: Die Bäume gehören zu den ältesten Deutschlands, besonders eine sticht hervor. Sie wird auf 1000 Jahre geschätzt, ihr Stamm ist mächtig, eindrucksvoll und gilt mit 140 Kubikmetern als volumenreichste Eiche Europas. Die Besucher kommen aber nicht nur um sie zu bestaunen, sondern auch, um den Baumkronenpfad zu erklimmen. Neben Erklärtafeln, spektakulären Ausblicken auf den verschiedenen Ebenen und den (zufälligen) Blick auf die Wildtiere, gibt es auch hier – inmitten des alten Waldes – Internet. „Ohne Internet wäre Kartenzahlung beim Einlass nicht möglich“, erklärt Lena Bauer. Gerade in Corona-Zeiten war das hilfreich, denn alles sollte möglichst kontaktlos ablaufen.

Beeindruckend ist die 1000-jährige Eiche zu jeder Jahreszeit.

Zurück zur Forstwirtschaft. Um in dem riesigen Gebiet nicht den Überblick zu verlieren, gibt es zum Beispiel das Programm GAIA-MV, ein Geodatenviewer. „Diese Anwendung nutzen wir sehr häufig, es ist aus unserem Arbeitsalltag nicht wegzudenken“, sagt Lena Bauer. Fast alles ist mittlerweile digitalisiert, ob Baumbestände, einzelne Flächen, die wiederum aufgeschlüsselt über Standorte, Waldfunktionen, Gelände oder Biotope informieren, aber auch mittel- und langfristige Maßnahmen den Wald betreffend, werden über verschiedene Datenbanken abgespeichert. „Die Digitalisierung vereinfacht und beschleunigt unsere Arbeit“, fasst Lena Bauer zusammen.
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