Die Katholische Kirche in Friedland hat jetzt auch einen Glasfaseranschluss. © STEFFEN MEDIA
So lautet eine bekannte Redewendung - und das trifft auch auf die Kirche zu, die sich im Umbruch befindet. In Burg Stargard, Röckwitz, Penzlin und Friedland hat die Katholische Pfarrei Sankt Lukas einen Internet-Hausanschluss von der neu-medianet legen lassen, der Tochterfirma der Neubrandenburger Stadtwerke. Jetzt können sie hier mit Highspeed surfen.
„Wir blicken in die Zukunft. Und die Zukunft ist digital“, sagt Daniel Gillner, Verwaltungskoordinator der Pfarrei. Eine zentrale Frage ist, wie die Kirchen in den kommenden Jahren genutzt werden, auch, um sie vor dem Verfall zu bewahren. Ausschließlich für den Gottesdienst oder aber als Rückzugsort, als Ruhe- und Arbeitsraum? Für Menschen, die die Kirche als Zwischenstation auf einer Reise nutzen oder einfach nur kurz innehalten möchten? Und wird immer jemand vor Ort sein, der die Kirchentür auf- und wieder zuschließen kann?
„Einen Glasfaseranschluss kann man auf vielfältige Art und Weise nutzen. Dazu gehören beispielweise auch intelligente Steuerungssysteme“, sagt Daniel Gillner. Von der Ferne die Heizung oder die Schließanlange zu bedienen, ist zwar erst einmal nur ein Gedankenspiel, aber durchaus denk- und machbar. Christenlehre oder Gottesdienste digital zu übertragen, neue Wege zu beschreiten, um die Kirche zu erhalten, darüber machen sich die Verantwortlichen Gedanken. „Multimediales Fortbestehen der Kirche“, fasst Daniel Gillner die Zukunftsvision zusammen, für die die erste Voraussetzung durch die Verlegung der Glasfaserkabel geschaffen wurde.